Der Ablauf einer Abgasuntersuchung

Der Ablauf einer Abgasuntersuchung entspricht trotz der verschiedenen Fahrzeugtypen immer dem gleichen Grundprinzip. Bevor jedoch das Fahrzeug an den Abgastester angeschlossen werden kann, wird erst einmal eine Sichtprüfung der gesamten Abgasanlage durchgeführt. Als nächster Schritt wird das Fahrzeug vor dem Starten des Motors an den Abgastester angeschlossen. Dieser benötigt ein Drehzahlsignal, welches er über den Drehzahlsensor erhält. Ein entsprechender Temperaturfühler wird für die Messung der Öltemperatur verwendet. Weiterhin benötigt der Abgastester eine Sonde, um die einzelnen Stoffe im Abgas zu messen. Diese wird am Ende der Abgasanlage nach Kalibrierung eingeführt, um so den genauen Wert des Abgases nach der Reinigung zu ermitteln.

Nach Anschluss aller wichtigen Messkabel, außer der Abgassonde, wird der Abgastester auf Ihr Fahrzeug angepasst. Der Prüfer gibt im Einzelnen die Daten Ihres Fahrzeuges ein. Einer dieser Werte ist zum Beispiel die erhöhte Drehzahl. Wenn der Abgastester alle wichtigen Informationen erhalten hat, wird Ihr Fahrzeug auf Betriebstemperatur gebracht. In diesem Zeitraum wird der Abgastester kalibriert. Die Kalibrierung ist die Reinigung der so genannten Messzelle, um verfälschte Werte zu vermeiden.

Wenn die erforderliche Betriebstemperatur des Motors erreicht ist, kann der Prüfer mit der Abgasuntersuchung beginnen. Als erstes werden die Abgaswerte im erhöhten Drehzahlbereich geprüft. Die erhöhte Drehzahl kann von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp unterschiedlich sein. Der Prüfer sollte bei der Abgasuntersuchung die erhöhte Drehzahl schnell und stoßfrei erreichen. Diese Prüfung läuft zirka 30 Sekunden, damit die Abgassonde ausreichend Zeit hat, alle wichtigen Daten aus dem Abgas zu entnehmen. Sollte der festgelegte Drehzahlbereich verlassen werden, beginnt die Prüfzeit von 30 Sekunden erneut. Nach dem Test im erhöhten Drehzahlbereich wird das Fahrzeug noch in der Leerlauf-Drehzahl geprüft. Die Prüfung funktioniert wie bei der Ermittlung der erhöhten Drehzahl.

Der Abgastester vergleicht die Soll- und Ist-Werte der Abgase. Bei einer ungefähren Übereinstimmung dieser Werte hat, Ihr Fahrzeug die Abgasuntersuchung bestanden und erhält somit die Plakette auf dem Kennzeichen. Sollte einer oder mehrere Werte zu sehr aus dem Toleranzbereich abweichen, wird die neue Plakette nicht zugeteilt, Ihr Fahrzeug muss nochmals beim Prüfer vorgestellt werden.

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